Ziemlich beste Freunde

Ich bin mit hohen Erwartungen in diesen französischen Film gegangen, und sie wurden nicht enttäuscht. Absolut sehenswerte Balance zwischen Earth, Wind & Fire und Mozart und Vivaldi, viel Humor, wohltuender unbekümmerter Umgang mit einem Thema, das eigentlich nicht viel zu Lachen bietet. Rasante, fast actiongeladene Momente wechseln mit nachdenklicher Stille, ohne dabei ins Alberne abzudriften. Es wird nicht auf Schicksalen herumgeritten, einiges wird jedoch nur angedeutet; kleine, nur angetippte Geschichten der Personen um Philippe herum.

Die zwei Hauptdarsteller spielen fabelhaft und man fragt sich, ob der Darsteller des gelähmten, reichen Philippe tatsächlich im realen Leben auch querschnittsgelähmt ist. Driss (der unkonventionelle, eher unfreiwillige Pfleger) vereinnahmt mit seiner offenen Unvoreingenommenheit, Humor und Ehrlichkeit. Man lächelt und lacht mit ihm.

Fazit: Lohnt sich für den etwas anspruchsvolleren Kinoabend ebenso wie für einen DVD-Abend. Macht Spass zu schauen und hinterlässt eine seltsame Mischung von Lebensfreude, Dankbarkeit und ein wenig auch Melancholie.

Zur offiziellen deutschen Webseite des Films geht es hier.

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