Gezerrte Tage

Die letzten Tage zerren an mir. Verdrehte Schichten, früh hetze ich erst in’s N’hamer Büro, tausche die Gerichtspost dort um, eile dann weiter durch morgendlich verstopfte B-Straßen nach OL, und das Ganze eine Stunde vor meiner biologisch seit Jahren eingepflanzten Aufsteh-Zeit von mobido. Mittags dann zurück ins Anwalts-Büro, und dort sollte ich mich am besten klonen, um sowohl die Monatsabschluss-Buchhaltung als auch den ganzen Schreibkram zu erledigen.
Gestern war es dann nach dem Nachmittagsstress immer noch nicht vorbei — zurück nach OL, erster English-Conversations-Kurs im neuen Semester. Den wollte ich nicht verpassen, eben weil es der erste Kurs im neuen Semester ist, und ich neugierig auf die neuen Leute war. Außerdem ist es immer DIE Gelegenheit, über meine Süchte zu sprechen. *lach* Cynthia verdreht schon die Augen. Die Neuen scheinen okay, locker, lustig … Ja, ich mach den Montag-Abend-Englisch-Kurs immer noch gern.
Und so kam es, dass ich gestern erst spät überhaupt im Bett lag; und das KINDLE wieder nicht weglegen konnte, hatte ich es endlich ungestört erstmalig an diesem Tag in meinen Händen. Das Weckerlicht strahlte dementsprechend viel zu früh heute Morgen und scheuchte mich aus dem Bett. Und nun hocke ich hier, klammere mich an Kaffee und versuche, irgendwie wach auszusehen. Und die Tage zerren an mir.

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