22.08. – Der Tag, der keine Nacht hatte

(langsam komme ich mit den Tagen durcheinander) *lach*

Mit dem Taxi zum Bahnhof und dort ungeduldig auf den Zug gewartet, der uns endlich Richtung Frankfurt Flughafen bringen würde. Französische Bahnsteigansagen sind lustig, und wie viele Kofferarten es zu bestaunen gibt, während man so sitzt und wartet und auf die Uhren schaut. Und alle Koffer, die an mir vorbeigerollt und geschoben wurden, hatten einen funktionierenden Rausziehtragegriff!. HMPF!

Vor mir im Abteil saß ein Student. Medienwirkung war sein Thema und er war gerade am Formatieren einer Powerpoint-Datei. Ich lugte durch den Spalt auf das, was er da an seinem Notebook verzapfte, und raufte mir innerlich die Haare, musste aber die Klappe halten, wollte ich nicht als neugieriger, spannender (im Sinne von SPANNEN) Nervzwerg in die Bahnanalen eingehen. Aber was der da machte … Umstand lass nach und hilf ihm, die Short Cuts zu entdecken!

Der Flughafen in Frankfurt ist gigantisch und hat wenig Sitzmöglichkeiten und so gut wie kein WLAN, nix mit relaxten Blogging und Twittern während des Wartens und Eincheckens und Wieder-Warten bis zum Bording. Bei Sturbucks gab es einen Pasta Pesto Fertig-Cup, auf dem aber Cuscus etikettiert war und weshalb Verwirrung ausbrach beim Abkassieren. Geschmeckt hat es trotzdem, genau so wie der Körnerkäse, aber der schmeckt ja immer.

Beim Check-in habe ich mich besonders dusslig angestellt, alles an mir piepste und leuchtete und meinem halben Zitronendeo wurde der Zutritt verwehrt, Feuerzeug und Antiherpescreme im Metalletui durften aber wieder mit. Und ich war erstaunlich ruhig die ganze Zeit, keinen Schimmer von Flugangst oder Nervosität, als würde ich mein ganzes Leben nichts anderes machen, als nach Vancouver fliegen. Nun sitze ich im Flieger, hatte gerade den Campari-Orange; der aufs Haus oder besser Plane geht. Wir sind verspätet losgeflogen, weil in letzter Minuten aus nicht näher erläuterten Gründen die Maschinen noch getauscht werden mussten und dem Catering dann der Zeitplan durcheinander purzelte. Speaking of Catering: Überraschend lecker, ich habe – bis auf das Stückchen Butter – alles verputzt. Irgendwann so in 5 Stunden gibt es noch einmal einen Snack und gerade hatten wir Rätselraten über das Zollformular. Was meinen die mit Homeadresse; die des Hotels? Oder die eigene? Stewardess hat uns auch falsch verstanden und für alle vier ein Formular rübergereicht; wie sich dann herausstellte, muss aber jeder sein eigenes Ausfüllen, weil wir ja auch gar nicht miteinander verheiratet sind. Zweck der Einreise nach Canada: Supernatural Sabber Tour und Convention stand auch nicht als Grund mit drauf, dabei sollten die das doch langsam mal wissen. Ha, und ich habe einen Kugelschreiber von CONDOR abgestaubt, quasi auf dem zweiten Weg über einen Mitpassagier, der schon fertig war mit rumrätseln.

Übrigens fliegen wir angeblich über Grönland, aber die Wolkendecke ist ziemlich dicht, wird wohl nicht viel zu sehen sein.

Und irgendwie ist es alles noch immer mit einem Hauch „Nicht-Real-Wahn“ überzogen.

 

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Eine Antwort zu 22.08. – Der Tag, der keine Nacht hatte

  1. Martin sagt:

    Also den Abflug von Dir/Euch habe ich auch auf flightradar24 verfolgt und ich hab auch gleich mal 2 Screenshoots gemacht .. zum einen wo der Flieger östlich von Nordenham vorbei flog. Ansonsten faszinieren deine Bilder als auch dein Bericht und freue mich schon auf weitere Eindrücke.

    GLG
    Martin

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