A new dawn, a new day

Es ist Freitag, und alles ist immer noch ein kleines bisschen anders. Langsam – sehr langsam – versuche ich mich wieder in den normalen Alltag vorzuhangeln. Das beginnt damit, dass ich mir nicht erlaube, bis in den Mittag zu schlafen (was schon deswegen nicht funktioniert, weil ich 3 mal täglich Tabletten schlucken muss). Also stehe ich brav spätestens 7 Uhr auf, Körperwäsche, anziehen, Kaffee und ein kleines Frühstück, Checking Twitter und Emails etc., Musik hörend und fast fühlt es sich so an, als könnte ich das durchaus jeden Tag so machen. 
Überhaupt ist etwas anders mit mir. Ich kann noch nicht genau bezeichnen, was genau. Es fühlt sich an, als hätte man eine Batterie aus mir herausgeschraubt, die mich in Hektik versetzte und mir keine Zeit für anderes ließ. Und plötzlich habe ich wieder Zeit, kann auf meinen Körper hören, fühle mich nicht gehetzt und kalkuliere panisch, wie viele Stunden ich noch für die nächste Geschichte vom Tag abknapsen kann, ohne dass ich (wieder) zu wenig schlafe und dann wie ein Zombie den  nächsten Tag beginnen muss. Die Hektik ist raus. Ich lese, wann ich lesen will und ich lese oft nicht, wissend, dass es nicht weg läuft. Vielleicht liegt das daran, dass während der mehr oder weniger unfreiwilligen Bürolosigkeit ich eben 24 Stunden für mich habe. 

Den Strauß oben im Beitrag habe ich gestern von der ARSU via Fleurop bekommen. Er ist wunderschön, ich schaue ihn gern an und denke, in der Wohnung sollten viel öfter Blumen wieder einziehen, ohne, dass damit immer gleich so drastische Maßnahmen verbunden sein sollten, wie Krankenhausaufenthalte, Blutabzapfungen und stundenlanges Ausharren auf der Toilette. 

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