Das 2. Adventswochenende

steht bevor, bzw. wir sind bereits mitten drin.

Eigentlich wollte ich heute nach dem Wochenendeinkauf mit Bazillchen auf den Bremer Weihnachtsmarkt, aber wenn man so aus dem Fenster guckt: Regnerisch und stürmisch, und so gar nicht weihnachtlich. Dazu wird es für einen Sonnabend voll sein in Bremen …

Spontan war der erste Gedanke dann von uns beiden eher so in die Richtung: Nee, dann doch besser nicht. Es würde vermutlich nur meine schicke neue Wollmütze fürchterlich nass werden und ich zu Weihnachten eine fette Erkältung mir heranzüchten.
Bleiben wir eben zu Hause bei Stollen und Kaffee und Kerzen, gucken Weihnachts-/Liebeskomödien und spielen die neu ergatterten kleinen Spiele. Alles möglichst relaxed, bevor das WE wieder vorbei ist und der schnöde Büroalltag einen wieder fest in den Klauen hat.

Speaking of: Konnte ich doch am Freitag während des Tippens beobachten, wie sich Chef in Rage zu brabbeln drohte, als er Akte nach Akte aus Schrank und Drehregal zog, die offenbar mal wieder durch das Wiedervorlagesystem gerauscht waren. Er murmelte und brabbelte und ich spürte förmlich, wie er eigentlich explodieren wollte, aber sich zurückhielt, weil ich tippen sollte … und es sowieso keine Lösung für das Problem gibt. Ich hab jedenfalls keine, es sei denn, er weist mich an, dass ich A. bei jedem Schritt kontrolliere (und sie mich), ob wirklich die richtige Akte im PC weiter terminiert wurde auf den richtigen Tag, ob die richtige WV eingetragen wurde, ob beim Heraussuchen wirklich alle Akten gefunden wurden und so weiter. Dann kommt man nur zu nichts anderem mehr … Das alte Jammern: Es fehlt eben eine Entlastungskraft, die solchen Kram abnimmt und sich darum in Ruhe kümmern kann, ohne dass Buchhaltung, eilige Diktate, nervige Mandanten und die Zwangsvollstreckung einem im Nacken sitzen.
Vielleicht wird im neuen Jahr im neuen Büro alles besser … auf jeden Fall einiges anders.

Aber hey! Ich war stolz auf mich! Obwohl ich Chef ansah, dass er innerlich explodieren und mir die gesamte Schuld geben wollte, blieb ich cool, atmete innerlich auch das Bedürfnis weg, mich sofort zu rechtfertigen und spulte das Mantra runter: Es ist Wochenende, es ist weihnachtlich; lass dir von seinem Gebrabbel nicht die gute Laune verderben.

Dieser Beitrag wurde unter Blog veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.