little Vancouver Panik Flash

Könnt ihr euch vorstellen, dass es jetzt nicht einmal mehr 3 Wochen sind, bis ich im Flieger nach Vancouver sitzen werde? Nach Vancouver! Ich kann es irgendwie nicht fassen, und schwebe in einem permanenten Zustand zwischen Erstaunen und „Oh Mein Gott, Was Wenn … ?“

Und dann fallen mir tausend Sachen ein, die passieren könnten und mir den Trip doch noch vermasseln; zum Beispiel vergessene Flugtickets (dabei gibt es die laut Cat’s Aussage eh erst am Flughafen FFM). Oder ich breche mir kurz vorher sämtliche Arme und Beine und alle anderen Gliedmaßen noch dazu. Oder mein Urlaub wird gestrichen; ein Vulkan bricht aus und versperrt die Flugroute; ich falle vor Aufregung vorher ins Koma oder ich wache auf und alles ist nur geträumt oder ein Spass. Möglicherweise entgleist ja auch der Zug, der mich nach Essen bringen soll und von dort am nächsten Morgen nach FFM. Oder sie lassen mich nicht rein in Vancouver, weil meine Vornamen im Pass vertauscht sind. Chef macht auch immer wieder mal so fiese kleine Anmerkungen, ob ich denn Urlaub hätte …

Dann fallen mir all die Dinge ein, die ich noch besorgen muss: Stützstrümpfe, etwas canadisches Dollar-Bargeld, Apothekensachen … Ahhh .. ich dreh durch. Ich muss endlich eine Liste machen. Vielleicht ist der Koffer doch zu klein? Nehme ich die dicke Canon inklusive Teleobjektiv mit ins Handgepäck oder verstaue ich sie im Koffer? Aber dann wird der Platz im Koffer noch kleiner. Reichen zwei Paar Hosen? Soll ich den Badeanzug mit einpacken, oder nicht? Ein zweites Paar Schuhe? Wieviele Ohrringe brauche ich wohl in Vancouver? Was ziehe ich zu dem Breakfast-Panel an, und was zum Jensen-Foto-Shoot? *kreisch* Jensen! Ich werde ihn wieder sehen und vielleicht – nur vielleicht! – erinnert er sich ja an mich, wenn ich ihm die Bilder der früheren Conventions zeige und wie viel ich nun abgenommen habe, damit nicht mehr die Kamera kotzen muss bei den Foto-Shoots. Und was, wenn ich mit meinem geplanten Geld nicht ausreiche und in Canada nach 5 Tagen total pleite betteln gehen muss?

Aber ich freue mich wahnsinnig auf die 4 Wochen, auch wenn ich wirklich nicht glauben kann, dass es nun, nach 2 Jahren Sparen, Planen und Warten, real werden soll. Wirklich und wahrhaftig – Karniggel in Canada, auf den Spuren ihrer Lieblingsserie, die mich nun schon seit 2005 täglich durchs Leben führt.

In beiden Jobs ist es zurzeit ein bisschen stressig – Urlaubszeit eben. Ich routiere und tippe und kopiere und rechne und komme kaum dazu, meinen Twitterverpflichtungen nachzukommen. *lach* Aber wenigstens lenkt das ab von komischen Gedanken, was alles noch passieren könnte, bis ich endlich im Flieger sitzen werde. Woa! …. 12 Stunden Flug – das hatte ich noch nie! Ich bin so gespannt, das ist jetzt schon alles so aufregend … aber wo war ich? Ach ja, die Jobs. Nächste Woche ist meine Vormittagskollegin aus dem Urlaub zurück, dann wird es vielleicht etwas entspannter zugehen; auch wenn ich dann wieder eine Stunde früher im Büro sein muss. Und wenn meine Nachmittags-Bine O. aus ihrem Urlaub zurück ist, dann ist es nur noch eine Woche, bis ich meinen Vancouver-Koffer packen kann. *kreisch* Die Zeit verfliegt im Moment, als könnte sie es gar nicht erwarten und ist angesteckt von meiner Hibbeligkeit.

Wann immer sich die Tage Kollegen im Nachmittagsjob in ihren eigenen Urlaub verabschieden, fragen sie noch einmal bei mir nach, wann es denn nun los geht mit meiner Reise; ob wir uns vorher noch mal sehen werden; und wenn nicht, drücken sie mich und wünschen mir viel Spass und ich soll vorsichtig sein und Bilder machen und gesund und munter wieder kommen und berichten …

Und doch kann ich das alles noch gar nicht richtig fassen. Es ist fast noch ein bisschen unreal und weit weg – dabei rückt es mit jedem Tag näher. Eigentlich hatte ich ja vermutet, dass ich schon Wochen vorher nicht mehr richtig schlafen würde können; aber das klappt erstaunlich gut, was wohl auch daran liegt, dass mich die Jobs schlauchen und ich quasi zurzeit abends ziemlich tot ins Bett falle und nicht mal mehr den üblichen Radiohörer-Diskussionen richtig lauschen kann. Das hindert mich aber nicht, ziemlichen Schrott zu träumen, von Stützstrümpfen, Gesundheitshäusern, der kompletten BelaFarinRod-Fraktion, die im Gesundheitshaus auf mich wartet und mich beim Stützstrumpfkauf chaotisch berät, bis ich am Ende mit einer Machete herausspaziere und nach Vancouver schwimmen will. *lach*

Auch, wenn die Tage gerade anstrengend sind und ich in einem andauernden Zustand des Erstaunens und der Panik verfalle, geht es mir – seelisch wie auch körperlich – richtig gut. Ich fühle mich gut, und ich denke, das strahlt auch nach außen. Wir haben jetzt Anfang August, und ich kann aus ganzem Herzen sagen: Dieses Jahr 2012 ist das tollste Karniggel-Jahr!

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