Mal wieder ein Freitag …

… schon wieder ist eine Woche quasi vorbeigerauscht. Nicht immer so, wie ich das wollte, aber hey … Wochenende. Von viel Arbeit konnte keine Rede sein. Vormittagschef urlaubt und hat kaum was an Akten hinterlassen, jedenfalls nicht so viel, wie sonst die 12 Jahre zuvor. Das bisschen war am ersten seiner Urlaubstage bereits abgearbeitet, und so kam es, dass ich hemmungslos … Däumchen drehe, mehr oder weniger. Oder Liebesschnulzen-Videos gucke. Derzeit ist es Verliebt in Berlin.

ViB

Hach, das haben wir ja damals – ist das wirklich schon wieder 10 Jahre her? – gern geschaut. Ich weiß ja, wie es ausgeht, und dass aus dem unscheinbaren Schnattchen ganz am Schluss eine zauberhafte Frau wird, die ihren Traumprinzen abbekommt, nach all den Hindernissen und Missverständnissen. Ganz wie im Märchen. Das hässliche Entchen wird zum Schwan und erfüllt sich seinem Traum.
Ich schau es halt gern, auch wenn es scheinbar nicht immer einen guten Gefühlseinfluss auf mich hat; denn … alle haben etwas in ihrem Leben, sogar die Mauerblümchen …

Und mein Leben? Dreht sich um Büros und Wäschetrockner. An Wochenenden lümmel ich auf dem Sofa herum und weiß nichts mit mir anzustellen. Es fehlt die Aufregung, der Zauber, irgendwie auch die Freude. Dann stehe ich manchmal in der Dämmerung auf dem Balkon, blicke in den Himmel und … heule. Bescheuert, oder? Worüber beschwere ich mich eigentlich? Was fehlt mir denn?

Nun gut, an diesem Samstag steht diese Party an, auf die Knuffel & ich eingeladen sind. Eine Silberhochzeit+50.-Geburtstags-Party einer Arbeitskollegin, mit der ich eigentlich nur die bisher 12 Kanzlei-Sommerfeste und Weihnachtsfeiern gemeinsam habe. Quasi kenne ich da kaum jemanden; Knuffel geht es noch viel schlimmer, er kennt nur mich. Um so erstaunter war ich, dass er dann doch zusagte, zu der Party morgen Abend zu gehen. Na, schauen wir, wie das wird … Es wird ja wenigstens was zu essen geben und sicher Alkohol; der Rest findet sich dann.

Im Nachmittagsbüro hatten wir 5 Tage am Stück lang Synopsen-Stress … und dann: Flaute. Auch dort alles nun abgearbeitet. Das ist so ungewohnt und doof, denn dann vergeht der Nachmittag so überhaupt gar nicht.

Mein Knie macht immer noch Probleme. Es tut einfach weh, das dumme Ding, vor allem nachts. Aber es dient hervorragend derzeit als Sportausrede – leider. Vorgenommen habe ich mir für heute, endlich wieder die Schwimmsachen zu packen und dem inneren Schweinehund mit seinen Ausredengeflüster zuvor zu kommen. Trotzdem habe ich da so ein Gefühl in mir, dass das ein schwerer Kampf werden könnte. Andererseits – wenn ich ihn gewinne, wird das Wochenende vielleicht nicht wieder in Selbstvorwürfen und Lethargie versinken.

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