Tag 054

Sonntag.

Gestern hatte ich ein wenig zu viel Tokaji; meine Güte, ist das Zeugs lecker. So, wie ich Wein mag: sehr süß. Haut direkt in den Kopf. Ich sollte mein komisches Twitter-Englisch der letzten Nacht irgendwie löschen. *lach*

Natürlich hatte ich heute Morgen einen winzigen Anflug von Kopfschmerzen, doch bevor ich endgültig in Sonntags-Kater-Blues abdriften konnte, habe ich entschlossen meine Wassersachen geschnappt, noch ein bisschen Panik geschoben, weil ich nicht sofort meine Uhr finden konnte (ohne Uhr geh ich nicht Schwimmen, weil ich dann blind wie ein Maulwurf bin und völlig verstört ständig versuchen würde, die Schwimmhallenwanduhr zu entziffern, um nicht meinen Abgang zu verpassen). Dann bin ich in die Schwimmhalle gedackelt. Gute Entscheidung, denn es waren nur wenig Leute auf dem selben Gedanken gekommen; so hatte ich eine Bahn komplett für mich alleine, bin straight 45 Minuten meine Bahnen geschwommen und zweimal die Rutschentreppe hochgesprintet. Passt.

Danach gab es dieses total wohlige Gefühl von schlappen Geschafft- aber hochzufrieden Sein. Zu hause noch eine Orange geschnippelt, bevor es den von Knuffel fabrizierten Lachs mit Blumenkohl gab. Hach, ich liebe diese einfachen Gerichte. Nach dem Kaffee waren dann auch die Kopfschmerzen so gut wie weg und ich genieße gerade einen gemütlichen Sonntag. Eben gab es noch auf KIKA die Märchenzeit, „Die Schöne und das Biest“ (natürlich habe ich um das Biest geweint, das tu ich immer, ich kann nicht anders); aber zumindest im Märchen kann man sich ja auf das Happy End verlassen. Soweit so ein guter Sonntag, der den unerbittlichen Montags-Schrecken ein bisschen lindern wird.

Zahlen gibt es natürlich auch noch: Gewicht: 71,2 kg. Geht.

Es wird heute noch Familienkaffee geben (mit Apfelstrudel und etwas Eis) und ich werde es nicht bereuen!

Mein Sportprogramm lief die Woche ziemlich gut: 2 Mal 50 Minuten pro Woche Drahteselchen und heute das Schwimmen; da durfte ich gestern auch den kleinen Körnerkäse mit Pflaumenmus und den Mini-Burger futtern; und eben den Tokaji. Habe ich schon erwähnt, wie lecker dieser ungarische Wein ist? Den wird es jetzt wohl öfters geben, auch wenn er schweineteuer ist. Wenn es wieder wärmer wird, will ich auch wieder Laufen gehen.

Und dann dieses spontane Kribbeln, wenn ich daran denke, dass es nur noch wenige Wochen sind, bis ich nach Rom zur JIB4 fliegen werde. Rom wiedersehen – IHN wieder sehen. Hach! Ich freue mich so dermaßen darauf und bin gerade rundum glücklich mit mir selbst.

Und auch wenn der Winter sich hier noch einmal aufbäumt, es seit Tagen bitterkalt und schneeregnerisch ist und man kaum vor die Tür möchte: Ich weiß, dass es auch wieder Frühling werden wird. Der Blick auf unsere Balkonstubentür ist übrigens witzig: Oben Schneeregen über einen trüben Nordenhamer Himmel, und unten schimmert die Südsee durch (unser Balkongitterstäbeabdeckplane).

24022013

Dieser Beitrag wurde unter Abnehmen, Bilder, Blog veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.