Welcome to an ordinary Saturday, slightly offside commonness

Na, es ist Sonnabend, soweit nichts ungewöhnliches. Aber es ist der Sonnabend nach der US Wahl, und wir haben noch kein offizielles Ergebnis, aber seit Biden vorn liegt und wohl auch PA gewinnen wird, sieht die Sache nicht mehr ganz so düster aus, trotz lauernden Corona-Virus. Ernsthaft: Wenn dieses Trumpeltier die Wahl legal für sich entschieden hätte, würde ich am Verstand der meisten Amerikaner zweifeln. So bin ich der Meinung, dass die Hälfte, die Trump gewählt haben (abseits der paar idiotischen Patrioten, die am liebsten den KKK an der Macht sehen würden), einfach nur ungebildet sind, wenn deren einziges Argument, für Trump zu stimmen war, dass Biden böse ist. Oder den Sozialismus einführen will. Wie Randy Rainbow sagen würde: GURL, wake up! Als geborenes und aufgewachsenes Kind eines sozialistischen Staates kann ich dir versichern, dass eine bezahlbare Krankenversicherung für Jedermann noch nicht die Definition von Sozialismus ist!

Wie dem auch sei, meine Laune ist deutlich besser, jetzt, wo man stündlich damit rechnen kann, dass Biden auch offiziell zum Gewinner erklärt wird. Und das brauche ich auch, nachdem ich in der vergangenen Woche einige Heulanfälle auf dem Weg nach Hause durchmachen musste. Alles schien so dunkel und ausweglos und sinnlos, und überhaupt bin ich vermutlich das schlechteste Wesen und unfähig … im Büro und im Haushalt. Anschiss vom Chef, Streit mal wieder mit Knuffel; es macht einfach keinen Spaß mehr, auf dieser Welt irgendwie darum zu kämpfen, dass man nicht untergeht. Wozu? Und dann ertappte ich mich dabei, dass ich einfach in der einen Kurve geradeaus weiterfahren könnte …

Und dann erinnerte ich mich: Da gibt es noch die eine oder andere Story, auf deren Vollendung ich warte, noch die eine CON, das Finale von Supernatural, vielleicht noch das eine oder andere Highlight nach Corona, noch einmal zum Rudelsingen …. es ist zu früh, um aufzugeben.

Und wenn wir schon von #supernatural sprechen: Das erste, was mir entgegenschoss am Freitagmorgen (neben dem Wahlergebnis), war eine kurze Video-Sequence, wie CAS DEAN gegenüber gesteht, dass er ihn liebt … bevor die Emptyness ihn verschlang. Meine Timeline war daraufhin gespalten wie Amerika: die einen jubelten, dass Destiel endlich für 3 Minuten Canon wurde, andere jubelten, dass das nervende verräterische Federengeletwas im Trenchcoat, den niemand mehr brauchte, endlich weg ist, und noch andere waren schlicht der Meinung, dass so lange DEAN kein Haar gekrümmt wird, man alles andere verschmerzen und Castiel sicher nicht vermissen wird.
Ich meinerseits habe nichts gegen die Vorstellung von Destiel, Canon or not. Na, das stimmt nicht ganz: geprägt durch hunderte qaf-stories (und vorher J²) bin ich natürlich darauf gepolt, dass da all die Jahre latent was lief zwischen Cas und Dean … die Blicke, die Gesten … und ich mochte es so; auch wenn ich nichts dagegen gehabt hätte, wenn es mehr geworden wäre, als nur 3 Minuten vor Schluss ohne Happy End, auch wenn ich nicht zu denen gehörte, die nach jeder Folge die Writer zum Teufel verfluchten, weil sie wieder nicht ihrem Verlangen nachgegeben haben. Nun, die aktuelle Folge muss ich noch komplett sehen, und ich bin froh, dass ich inzwischen das tiefe Seelental wohl wieder etwas hinter mir gelassen habe, denn das hätte das Potenzial gehabt, mich vollends aus der Bahn zu werfen.

So, und nun? Es ist noch Sonnabendvormittag, wir haben in Frieden gefrühstückt, wie immer die heute-Show nachgeguckt und uns über das TRUMPel amüsiert, fix das bisschen Haushalt gemeinsam hinter uns gebracht. Nun sitze ich beim 2. Kaffee, während die Waschmaschine rödelt und das Radio trödelt. Es verspricht sonnig zu werden und ich könnte heute Nachmittag ein wenig Herbstluft schnuppern, nur für mich. Ich werde (natürlich) lesen und sobald die neue Folge auf iTunes da ist, die DESTIEL-Folge schauen. Knuffel und Bazillchen werden einen großen Topf Hühnersuppe kochen. Und dann kommt ein gemütlicher Sonntag mit dem Abschluss Tatort aus Münster mit einem Touch Mystery: Boerne ist im Koma = Limbus, wo der Chef wie Kommissar Thiel aussieht; und die beiden müssen dann quasi aus dem Halbjenseits aufklären, wie Boerne ins Koma kam. Das verspricht dunkel und blackhumorig zu werden. Der Münsteraner Tatort ist eigentlich fast immer gut.

Also, lasset die WE-Spielchen beginnen … ganz langsam und gemütlich und ohne Stress, das ist schlecht für den immer noch zu hohen Blutdruck.

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