#ESC2022

Eigentlich wie immer: lustig, bunt, gay, gemeinsam mit Twitter und Bazillchen auf dem Sofa. Ukraine gewinnt durch das Zuschauervoting und Deutschland bekommt keine Punkte, obwohl das Lied jetzt nicht der schlimmste Beitrag ist, den Deutschland jemals ins Rennen geschickt hat, aber es war halt nichts besonderes. Es hätte auch der Pausenfüller im Fahrstuhl sein können.
Die Eröffnungsfeier in Turin war der Hammer, und ich hatte auch ein paar Favoriten. Spontan hat mir die gesungene Liebesgeschichte der Italiener gefallen, auch wenn der Peter Urban was von Brüdern faselte und ich mich dabei fast am Hugo vor Lachen verschluckt hätte, denn selbst wenn ich den italienischen Text nachher erst googlen und übersetzen lassen musste, war mir klar, dass das nicht um Brüder ging.

Dass UK so großartig abschnitt, freute und überraschte, meistens teilen die sich ja die unteren Plätze mit uns. Ich sah auch Iceland wie immer ganz weit vorn, mit dem ruhigen country-lastigen Song (den ich noch in meine Fav-Play-List packen muss), und den letzten Beitrag, Estland ? Auch Frankreich gefiel mir, die haben irgendwas beschworen. Ich habe kein Wort verstanden. Finnland schickte The Rasmus in den Wettbewerb und die sind ja auch seit In the Shadow nicht ganz schlecht. Spanien hatte eindeutig den hottesten Hintern. Ach, es war viel hübsches dabei, einiges Skurriles, aber das ist eben der ESC. Ich habe keine bösen Gedanken mehr; wenn man nicht erwartet, irgendwas zu erreichen als Land, sondern einfach nur eine schrille Musikshow feiert und für ein paar Stunden den ganzen Welt-Scheiß mal außen vor lassen kann, dann ist es gut. Außerdem gab es die perfekte Gelegenheit, den ersten Hugo des Jahres zu trinken, Pizza zu bestellen und hemmungslos Chips & Co. zu vernaschen, ohne dass es zählt.

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