Hiobsbotschaften

Warum heißen Hiobsbotschaften Hiobsbotschaften? Weil laut Altem Testament dem armen Kerl Hiob eine schlechte Nachricht nach der anderen überbracht wurde, nur weil er Ziel eines obskuren Tests geworden war, wie weit man ein Menschlein mit Mist bewerfen kann, bis er GOTT die Schuld an seinem Dilemma gibt und den Gehorsam und die Gefolgschaft an selbigen kündigt und zurückspuckt. Ich hatte heute auch einen Tag der Sorte „Eine Katastrophe passt da noch rein!“

  • die herausgelegten Socken stellten sich am Morgen als gekidnappt heraus (Klecks, der diebische Kater, schlug zu)
  • mein Lieblingsohrring plumpste demonstrativ in das Waschbecken und verschwand in der Versenkung – adieu
  • im Büro – Zigaretten vergessen
  • Chef erklärte mal eben kurzfristig den Urlaub für die CON als gestrichen
  • ich hätte Badminton heute darauf hin als Frustabbausport wirklich gebrauchen können – aber das fiel natürlich aus
  • und zum Schluss gehen auch noch meine Kopfhörerohrstöpsel kaputt

Ich gebe es zu, dass sind nicht wirkliche Hiobsbotschaften. Im Grunde sind es noch nicht mal Katastrophen. Wenn ich da an meine Arbeitskollegin denke: 67 Jahre, seit 5 Jahren in Rente, davon 4 mit Krebs  – und die Metastasen sind wieder da …

Was ist da schon mein Rumgejammer, weil ich vielleicht keinen Urlaub für Pfingsten bekomme? Alles ist relativ. Nichts wird so heiß gegessen, wie es im ersten Moment gekocht wird. Wir reden noch mal über den Pfingsturlaub. Die Hoffnung stirbt immer mehr als einmal … und meistens zum Schluss. Außerdem bin ich ja Heidin … und mein Name ist nicht Hiob.

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